Samstag, 27. September 2014

Motorrad - Erzgebirge Tag 3

Umleitung und Rüttelstreifen
Vom Erzgebirge aus erreicht man schnell das Elbsandsteingebirge. Dresden und Bad Schandau hatten wir im letzten Jahr bereits besucht. Eine wunderschöne Gegend, deren Besuch sich in jedem Fall lohnt. In der Nähe von Hohnstein gibt es eine ehemalige Bergrennstrecke - das heutige Ziel.

Dem Navi habe ich ein paar Wegpunkte auf kleinen Straßen vorgegeben und meine Begleiter dürfen brav folgen. Wir verlassen Dorfchemnitz Richtung Clausnitz. Kaum verlassen wir den Ort wird uns auf der K7734 ein traumhafter Ausblick über die Landschaft geboten. Die Straßen bieten uns immer wieder kleine Täler mit Bachläufen, Wäldern und sanften Kurven. Dann folgen Steigungen von über 10% und wieder ein wunderschöner Ausblick. Langweilig wird es auf den Straßen nie.


Durch eine enge Schlucht und an der Festung Königsstein vorbei erreichen wir Bad Schandau. Der Weg nach Hohnstein bleibt uns jedoch verwehrt. An der K8723 heißt es mal wieder "Das Verrückte Labyrinth", also Baustelle und Umleitung. Unter meinem Helm herrscht Gemotze und mir bleibt nichts anderes übrig, als dem allgemeinen Autotross und der Umleitung zu folgen. Rechts vor mir entdecke ich nun ein weiteres Tagesziel, die Hocksteinschänke.


Am Eingang wird auf der Tafel mit Palatschinken geworben. Mir läuft der Speichel, doch die Ernüchterung folgt so gleich: dienstags Ruhetag. Wieder herrscht Gemotze, diesmal ohne Helm.

Nun geht es endlich auf die Bergrennstrecke. Geschwindigkeitsbegrenzungen, Rüttelstreifen, Überholverbot und ein Wohnwagengespann vermiesen jeden Fahrspaß. Nach wenigen Kurven biegen wir links ab und machen uns auf den Weg nach Dresden. Ich bin enttäuscht und hatte mehr erwartet:
 
 
In Dresden steht ein kleiner Besuch an und dann gibt es endlich Kaffee, Kuchen und Eis. Café Otte in der Waldschlösschenstraße ist eine Empfehlung wert. lecker und günstig
Die Erfrischung hält nicht lange an, denn wir wühlen uns durch den Feierabendverkehr, Hannover kann nicht schlimmer sein. Henning hat die Führung übernommen und seinem neuen Navi wieder "kurvenreiche Strecke zurück" vorgegeben. Gemotze unterm Helm ist jetzt nicht mehr nötig, denn wir bekommen einige Kurven auf schicken kleinen und verkehrsarmen Straßen geboten. Das Navi ist schon klasse.


Nein, hier fehlt kein "S", denn die Gegend ist nicht hässlich und schon mal gar nicht oberhässlich, sondern einfach nur schön.


Fazit von Tag 3:
Augen auf, bei der Lokalwahl. Es gibt halt auch Ruhetage. Und Augen auf, bei der Streckenwahl. Der frühe Vogel findet leere Straßen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen