Donnerstag, 25. September 2014

Motorrad - Erzgebirge Tag 1

Wetterwechsel ist angesagt
Die Anfahrt nach Dorfchemitz erfolgte bereits im Regen und auch der erste Tag sollte noch keine Besserung bringen. Die Motorräder dürfen sich also noch ein bisschen ausruhen. Es gibt ja noch andere Fortbewegungsmittel.

Verschlafen schiebe ich die Vorhänge beiseite. Der Wetterbericht hatte recht behalten und der Wetterwechsel sollte noch einen Tag auf sich warten lassen. Bei Regen Motorrad fahren macht mir nicht viel aus. Ich habe inzwischen recht regenfeste Bekleidung gefunden, die auch im letzten Jahr im Erzgebirge gute Dienste getan hat. Heute sehe ich allerdings außer Regen nur Nebel.

Blick aus dem Fenster am ersten Morgen
 
In Freiberg kommt der Tag des offenen Denkmals ganz gelegen und ich beschäftige mich mit der Geschichte, Architektur und den Gemälden der St. Jakobikirche. 1890-1892 wurde diese Kirche neu errichtet, aber leider begann das Fundament abzusacken. Der Kirche wurde der darunterliegende Bergbau zum Verhängnis und es folgte 2001 eine teure und aufwendige Sanierung. Mich faszinierten irgendwie die Pelikane am Eingangsportal und ich bekam eine charmante Erläuterung der Bedeutung.


Eingangsportal St.Jakobikirche, Freiberg

Weiter geht es nun über den Fluss Zschopau Richtung Erdmannsdorf. Die 36 Meter lange und vier Meter breite gedeckte Holzbrücke von 1840 ist vermutlich das Highlight von Hennersdorf



Das Wetter blieb weiterhin wolkenverhangen und das Interesse Motorrad zu fahren gering. Beste Voraussetzungen um einmal die 1237 Meter lange Standseilbahn von Erdmannsdorf nach Augustusburg zu nutzen. Gähnende Leere herrscht in der Talstation. Ich kaufe mein Ticket und nutze noch mal schnell die Toilette, als plötzlich ein lautes Klopfen die Ruhe unterbricht. "Nun aber schnell" höre ich jemanden rufen. Ich kann ja nicht gemeint sein, denn ich habe Urlaub und keinen Stress. Oh, ich war doch gemeint. Der liebe Mitarbeiter wollte mich gerne mit der nächsten Fahrt mitnehmen und hat extra die Bahn zwei Minuten später starten lassen. Nein, die drei, die bereits in der Bahn saßen gehörten nicht zu meinem Rudel. Alles gut, aber trotzdem super lieb von dem Herrn.


konstant 3m/s bei 20,4% maximaler Steigung

In Augustusburg angekommen ist natürlich das Motorradmuseum gerade bei so einem Wetter fast schon Pflicht.175 Exponate auf 1.200qm Ausstellungsfläche laden ein sich die Zeit zu vertreiben.



Nach jeder Menge Kultur am ersten Urlaubstag sollte morgen besseres Wetter herrschen und das Motorrad zum Einsatz kommen. Fazit des ersten Tages ist aber in jedem Fall, dass man sich im Erzgebirge die Zeit auch anders vertreiben kann und mir stets freundliche und sehr aufgeschlossenen Menschen begegnet sind.







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