Dienstag, 4. Oktober 2016

Rad - Altmühltal - Teil 1

Altmühltalradweg
Was für ein Sommer! Selbst Mitte September sind es noch 30 Grad und ich hab Urlaub. Wie geplant geht es ein paar Tage zum Radeln nach Franken, oder genauer: Ins Altmühltal. Ich habe keine rechte Vorstellung von der Gegend und bin gespannt. Bevor er losgeht sorgt aber noch ein kleines Insekt für Ärger. 


Wenn ich etwas in meinem Leben meide, dann sind es Ärzte. Aber an meinem ersten Urlaubstag bin ich wahnsinnig froh am Freitagnachmittag noch einen Weißkittel zu erreichen. Zwei Tage zuvor hatte mich irgendetwas in den Knöchel gestochen und es sieht nun wirklich nicht mehr lustig aus. Mit Cortison, Antibiotika und einer Schuhgröße mehr verbringe ich das Wochenende auf dem Sofa - toller Urlaubsbeginn!  Am Montag lässt die Schwellung endlich nach und ich kann am Mittwoch beruhigt in den Urlaub fahren.

In Treuchtlingen erwartet mich eine superschöne Ferienwohnung. Wen es einmal in die Ecke verschlägt dem sei diese FeWo zu empfehlen. Eine tolle Wohnung und ein toller Gastgeber haben mir einen wunderschönen Urlaub beschert - Danke an dieser Stelle dafür!
Endlich steht die erste Tour an. Es geht von Treuchtlingen parallel der Altmühl nach Eichstätt. Ein beschaulich kleiner Fluss und ein gut ausgebauter Radweg begleitet mich.



Schon bald erreiche ich Pappenheim. Hier also wohnen die Pappenheimer aus Schillers Drama "Wallensteins Tod".

 
 
 
Diesen Ort muss ich näher erkunden und der kleine Abstecher lohnt sich. Aber für einen längeren Aufenthalt liegen leider einfach noch zu viele Kilometer vor mir.



Weiter geht es. Und schon nach wenigen Kilometern auf einem super ausgebauten Radweg führt meine Strecke an einigen Felsformationen vorbei, den "Zwölf Aposteln". Die aufragenden Dolomitfelsen sind schon ein Hingucker.




Nach einer kleinen Pause erreiche ich wenig später Burg Dollnstein. Der Ort stellt eine Großbaustelle dar, so dass ich an ihm nur vorbei fahre




und immer wieder den Blick auf die Altmühl genieße.




Am Burgstein bei Dollnstein entdecke ich dann auch HerrMann, das Mammut.



Seine Idee mal kurz auf den Felsen zu krabbeln finde ich allerdings ziemlich bekloppt und weigere mich. Das Ding ist mir einfach zu hoch. Mit Bergsteigen hatte ich bislang noch nichts am Hut.



Endlich komme ich in Eichstätt an und auch Herr Schröder lässt nicht lange auf sich warten.

 
 



Hinter Eichstätt lauert noch etwas gaaanz besonderes auf mich. Und in diesem Moment bin ich froh ein Pedelec mit noch ziemlich vollem Akku unter meinem Hintern zu haben.


Nach etwa 400m kommt mir ein Motorradfahrer entgegen und ich meine Mitleid in seinen Augen zu erkennen. Noch kann ich schmunzeln aber nach der nächsten Kurve wird es lustig... oder besser: ziemlich anstrengend, selbst mit Pedelec!
Nach einem guten Kilometer habe ich es geschafft und werde mit einem schönen Ausblick über den Ort und der Willibaldsburg belohnt.


Die dann folgende Hochebene ist gekennzeichnet von Steinbrüchen. Auffällig finde ich den futurisch anmutenden Turm



der sich als Wasserturm erweist



Andere Wassertürme scheinen hier schon eine neue Nutzung gefunden zu haben. Ich würde ja gerne mal klingeln und einen Blick in das Wohnhaus werfen...



Wenig später erreiche ich wieder Pappenheim und mein Weg führt mich an einer Weidenkirche vorbei.









Am Straßenrand entdecke ich noch etwas:



Noch ein kurzer Blick zur Burg Pappenheim und dann geht es entlang der Altmühl nach rund 80km zurück in die schöne Ferienwohnung.





Nach einem leckeren Abendessen falle ich ziemlich müde ins Bett...







1 Kommentar:

  1. Bei 80km kann man ja schon von einer Mammut-Tour sprechen.

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