Sonntag, 2. November 2014

zu Fuß - Berlin Tag 1

Mit dem ADAC nach Berlin
Eigentlich bin ich gerne in kleineren Orten mit niedlicher Altstadt oder in der Natur unterwegs. Nur leider kann Jojo damit wenig anfangen. Ihr zu Liebe fahre ich nun also nach Berlin.
 
Die Hotelsuche in Berlin ist nicht schwer, die Auswahl ist gigantisch. Mit ein bisschen Suchen im Internet hatte ich etwas noch bezahlbares, mit guten Bewertungen und Öffi-Anschluss gefunden. Ich brauche keinen Whirlpool und all den Kram. Meine Anforderungen sind eher: sauber, gutes Bett, warme Dusche und ein kleines Frühstück. Aber wie komme ich nun nach Berlin? 10 Euronen pro Tag für einen Hotelparkplatz finde ich heftig und in Berlin brauche ich auch kein Auto. Ein Angebot der Bahn lässt sich auch nicht mehr abfischen und so suche ich nach einem Linienbus. Die besten Busse hat anscheinend der ADAC. Im Internet finde ich noch einen Gutscheincode und so kostet der Spaß pro Person und Strecke 9,60€, perfekt.

Ich starte am Sonntagmorgen und Jojo trifft super pünktlich und mit Minikoffer am Bahnhof Hannover ein. Am ZOB erwartet uns schon kaum übersehbar die "Postkutsche".


Über Braunschweig und Magdeburg sind wir in vier Stunden am ZOB Berlin, wo es nur so von  Linienbussen jeglicher Art wimmelt. Nach kurzem Suchen entdecke ich einen Schalter an dem ich unsere welcomecard für fünf Tage erwerben kann. Auf die Schnelle sind 75,00 Taler ausgegeben. Berlin ist nicht billig aber eine Öffi-Karte muss sein und wird auch gleich genutzt.


Der Bus M49 bringt uns nach wenigen Haltestellen ziemlich dicht ans Hotel. Wir sind etwas zu früh, können aber unser Zimmer schon bald beziehen. Auf den ersten Blick ist das Zimmer ok, auf den zweiten ... naja. Jojo hat bereits die erste verbale Mängelliste parat, als sie aus dem Bad kommt. Mir ist das im Moment ein bisschen egal, da ich bei dem Preis nicht allzu viel erwartet habe. Ich hole unsere Liste der Dinge, die wir in Berlin sehen wollen hervor und wenige Minuten später verlassen wir das Hotel Richtung hanfmuseum. Jojo ist zufrieden, die S-Bahn Haltestelle Charlottenburg ist keine 200m entfernt und erspart ihr lange Laufwege. So langsam erfahre ich, dass das Museum gar nicht das Ziel ist, sondern der Museumsshop: "ich suche Ohrstecker mit einem Hanfblatt"  Dank meiner genialen Vorbereitung (Selbstlob muss an dieser Stelle mal sein - Jojo nennt es Spießer und Streber!) finden wir das Museum schnell und wieder ohne lange Fußwege.


Der Typ am Eingang passt bestens zum Thema des Museums -> macht Euch jetzt bitte Euer eigenes Bild vom ihm ;-)   "Ja, wir haben einen Museumsshop, aber ich bin heute alleine hier und kann nicht Kasse und Shop gleichzeitig machen" erfahren wir. Der Typ hat mein vollstes Verständnis,  denn außer ihm, Jojo und mir ist weit und breit niemand zu sehen... Wir wollen ihn also nicht überfordern und ersparen uns jede weitere Diskussionen. Ab 16:00 Uhr können wir es evtl. noch einmal versuchen, da löst ihn jemand ab, oder am Dienstag... Ja, ne, ist klar,...
Wir laufen durch das Nicolaiviertel und verzweifeln wenig später an den Beschilderungen Berlins. Dank Jojos Smartphone finden wir dann doch die U-Bahn Haltestelle und machen uns auf den Weg zum HARD ROCK CAFE.


Ich hab vermutlich schon den Winterschlafmodus aktiviert und weiß nun, es gibt in Berlin eine Kurfürstenstraße und einen Kurfürstendamm. Am Letzteren liegt das  HARD ROCK CAFE und mit einem kleinen Umweg (Panne des Spießers) sind wir dort und ich die nächsten Euronen für Klamotten los.


Es geht über das Brandenburger Tor zurück zum Hotel.


Fast neben unserem Hotel ist ein kleines Restaurant. Jojo bekommt Speichelfluss bei einem riesigen Hamburger mit Pommes; mir reicht eine Folienkartoffel. Ich bin schon fast zu müde zum essen. Nach 20m sind wir im Hotel und ziemlich früh im Bett. Erstaunlich wie früh Jojo "Licht aus" fordert...

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