Freitag, 29. Mai 2015

Motorrad - Thüringer Wald Tag 1

Flexibilität ist gefragt
Eigentlich soll die Fahrt in den Thüringer Wald eher beginnen und eigentlich will ich dort überwiegend Motorrad fahren. Eigentlich...

In einer Motorradzeitung hatte ich einen Reisebericht zu einer Tour entlang der Saale gelesen. Eine mir bislang ungekannte Gegend die verlockend aussieht. Warum also nicht die Anfahrt zum Pfingsttreffen im Thüringer Wald ein wenig anders gestalten und die Saale von der Mündung in die Elbe bis zu ihrer Quelle abfahren. Der Wetterbericht kündigte jedoch Regen und Nachttemperaturen von 3 Grad an. Nein, ich bin bekennende Warmduscherin und das ist nicht mein Wetter um mit dem Zelt loszuziehen. Der Plan ist also schnell wieder verworfen. Stattdessen verbringe ich den ersten Urlaubstag auf dem Straßenverkehrsamt, weil irgendein Idiot das Kennzeichen von meinem Auto geklaut hat.

Mittwoch vor Pfingsten geht es endlich los. Vor Echte erwischt mich der erste kleine Schauer und auch der Harz ist gefangen in schwarzen Regenwolken. Gut, dass ich keine Route dort entlang gewählt habe. Zügiges vorankommen ist mir auf der ersten Teilstrecke wichtiger. In Nordhausen gibt es die erste Pause. Benzin und Futter müssen sein, leider nun auch die Regenjacke. Das Navi ist ab Querfurt mit einer Tour an Saale und Unstrut entlang programmiert. Nur leider zeigt das Regenradar einen großen bösen dunkelblauen Fleck, der auch genau dort hin will. Das Navi bleibt also aus und ich fahre nach Himmelsrichtung spontan weiter. Richtung Weimar sieht der Himmel eher nach einer Tauch- als nach einer Regenfahrt aus. Ich halte mich auf kleinen einsamen Straßen immer ein bisschen westlich davon und bleibe trocken. Der Plan geht irgendwann nicht mehr ganz auf und mir wird klar, dass ich keine Chance habe trocken anzukommen. Auch eine Stippvisite in Erfurt mit Blick auf den Dom kann nicht wirklich helfen. Ich suche mir einen direkten Weg nach Rudolstadt in der Hoffnung wenigstens noch eine schöne Strecke durch das Schwarzatal fahren zu können. Letztendlich kommt die Dusche und ich verliere die Lust. Jetzt heißt es auf den nassen Straßen nur noch ab in die Pension.

Eine Stunde später trifft mein Alphamännchen mit dem Auto ein. Mit dabei sein Motorrad und die Fahrräder. Ich ahne nicht, was mich noch erwarten wird.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen